Traktoren aus Japan importieren – Wie funktioniert das eigentlich und wie kommen sie mit einem Container nach Europa?

Der ultimative Leitfaden für den Import japanischer Traktoren

Der Import von Traktoren aus Japan ist eine spezialisierte Tätigkeit, die nicht nur Herausforderungen, sondern vor allem immense Vorteile mit sich bringt. Japanische Traktoren genießen einen einzigartigen Ruf: Sie sind speziell für den heimischen Markt entwickelt und werden ausschließlich in Japan verwendet. Dadurch heben sie sich in Qualität und Funktionalität deutlich von Traktoren aus anderen Ländern wie Indien ab, deren Verarbeitungsqualität oft zu wünschen übrig lässt.

In diesem Blog erläutere ich den Prozess der Auswahl, des Imports und des Verkaufs dieser außergewöhnlichen japanischen Kompakttraktoren.

Warum japanische Traktoren wählen?

Japanische Traktoren werden vor allem für den Einsatz auf Reisfeldern entwickelt. Diese Maschinen zeichnen sich durch Präzision und Langlebigkeit unter anspruchsvollen Bedingungen aus. Was macht sie so besonders?

1. Exklusiv für den japanischen Markt:

Diese Traktoren sind speziell für den japanischen Markt konzipiert und verfügen über japanische Bedienungsanleitungen sowie innovative Features. Beispielsweise bietet Kubota mit „Monroematic“ eine fortschrittliche Steuerung der Heckhydraulik an. Iseki ermöglicht scharfe Wendemanöver ohne Bremseinsatz.

2. Unglaubliche Haltbarkeit:

Japanische Hersteller wie Kubota , Iseki , Yanmar , Mitsubishi , Hinomoto , Shibaura , Satoh und Suzue sind für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Diese Traktoren sind in ihrer Qualität nicht mit Maschinen indischer Herkunft zu vergleichen, die oft eine kürzere Lebensdauer und minderwertige Verarbeitung aufweisen.

3. Sorgfältige Wartung durch japanische Landwirte:

Japaner sind für Präzision und Sorgfalt bekannt. Traktoren werden häufig mit Originallack verkauft, haben wenig Betriebsstunden und sind gut gewartet. Zwar gibt es auch schlecht erhaltene Traktoren, diese werden jedoch oft in Osteuropa instand gesetzt und als „neu“ verkauft.

Wie funktioniert der Importvorgang?

Unsere Reise beginnt in Japan, wo wir Traktoren in Regionen wie Nord-Kanto und Tottori auswählen. Diese Gebiete sind für ihr hohes Angebot an gebrauchten Minitraktoren bekannt.

1. Auswahl über Auktionen

Unsere Reise beginnt in Japan, wo wir Traktoren in Regionen wie North Kanto und Tottori auswählen – Gebiete mit einem hohen Angebot an gebrauchten Kompakttraktoren.

Export von Containerladetraktoren nach Japan

Export von Containerladetraktoren nach Japan

 

1) Originallack (keine nachlackierten Maschinen).

Was Sie verhindern möchten, ist, dass ein Traktor mit Spritzlack oder Ähnlichem versehen wurde. Dann lässt sich nicht mehr feststellen, ob der Traktor tatsächlich in gutem Zustand war. Natürlich bedeutet ein guter Lack nicht immer, dass der Traktor technisch in Ordnung ist, aber er vermittelt einen Eindruck.

2) Anzahl der Betriebsstunden.

Bei guter Wartung sieht man manchmal Iseki-Traktoren mit 8000/9000 Betriebsstunden. Erfahrungsgemäß ist es jedoch am besten, Traktoren aus Japan mit 1000 bis 2000 Betriebsstunden zu kaufen. Auch hier kommt es auf den Zustand an, da diese Betriebszeiten selbstverständlich auch von Gewerbetreibenden korrigiert werden können.

3) Mängel wie Undichtigkeiten, Kompressionsprobleme und Verschleiß.

Ein Video zeigt, ob es Probleme gibt. Auf diese Weise können Sie den Kühler sehen und sehen, ob sich im Kühlsystem Druck aufbaut. Das ist natürlich nicht ganz zuverlässig, aber es ergibt ein gutes Bild. Undichtigkeiten an Achsen und/oder Kompressionsprobleme werden korrekt angezeigt. Wichtig ist, den Rauch zu beobachten, den der Traktor erzeugt. Weißer Rauch führt zu Kolbenringen und damit Ölverbrauch und schwarzer Rauch können auf Probleme mit der Kraftstoffpumpe oder den Einspritzdüsen hinweisen.

4) Die Qualität der Teile wie Achsen, Kupplung und Hebemechanismus.

Dabei handelt es sich um Dinge, die weniger erwähnt werden, aber bei Erhalt des Containers vor Ort überprüft werden müssen. Die Rede ist beispielsweise hauptsächlich von einem Ausrücklager, das Geräusche macht, wenn das Kupplungspedal betätigt wird. Probleme wie das Heckgestänge werden gemeldet, wenn sie Probleme verursachen. Oft ist es auch sichtbar, wenn die Traktoren mit Grubbern verkauft werden.

Export oder Inland?

Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen:

  1. Exporttraktoren:

Diese sind relativ günstiger, der technische Zustand lässt jedoch zu wünschen übrig. Dabei handelt es sich um Traktoren, die häufig Mängel aufweisen und günstig vermarktet werden.

Natürlich gibt es auch Händler aus Japan, die problematische Traktoren loswerden wollen. Japanische Kunden akzeptieren keine Traktoren mit Lackschäden, kaputtem Grill oder fehlendem Blech. Es sind die Traktoren mit „Arbeit“, die sie am liebsten im Ausland sehen würden.

Typischer Exporttraktor

2. Inländische Traktoren:

Was sind das für heimische Traktoren? Dabei handelt es sich um Traktoren für den japanischen Inlandsmarkt. Das bedeutet, dass die Japaner sie immer noch für den Eigengebrauch als geeignet erachten. Diese Minitraktoren sind oft gut gewartet und weisen keine bekannten Mängel auf. Manchmal ist es auch etwas Besonderes zu sehen, wie europäische Maschinen im Vergleich zu einem gleichaltrigen Traktor aus Japan aussehen. Die Japaner gehen äußerst sparsam und vorsichtig mit ihren Traktoren um!

Gekauft vom japanischen Bauern TG23

Gekauft vom japanischen Bauern Iseki TG23

Beladen des Containers

Wie gelangen diese Traktoren von Japan beispielsweise in die Niederlande, nach Deutschland oder nach Europa? Dies geht über den Ozean. Die Traktoren werden in Container verladen und dann per Schiff in die jeweiligen Länder transportiert. Im Folgenden finden Sie eine umfassende Erklärung, wie dies funktioniert.

Der Import eines einzelnen Traktors ist wirtschaftlich nicht machbar. Wir verladen die Traktoren in Container:

20-Fuß-Container: 8 Traktoren.

40-Fuß-Container: 15-18 Traktoren.

Der Ladevorgang ist sehr cool anzusehen. Deshalb haben wir das YouTube-Video hinzugefügt, um dies mit Ihnen zu teilen. Lean Startup ist mein persönliches Lieblingsbuch. Dies zeigt, wie Japaner arbeiten und wie effizient diese Menschen arbeiten. Nichts als Respekt vor der Geschwindigkeit und Präzision, mit der sie die Container beladen. Anscheinend beladen sie einen 40-Fuß-Container mit Holz und das alles in 3-4 Stunden. Wir persönlich versuchen, diesen Rekord durch Entleeren des Containers zu erreichen, aber das ist noch nicht gelungen.

Bevor Sie importierte Traktoren aus Japan kaufen, prüfen Sie die folgenden Dinge!

Wie auf den Fotos zu sehen ist, wurden die Traktoren demontiert, um den Platz im Container möglichst optimal zu nutzen. Das bedeutet, dass sie in Europa oder einem anderen Empfangsland wieder zusammengebaut werden müssen. Beim Einbau muss eine Inspektion durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Teile in Ordnung sind und ob ein Ölaustritt erkennbar ist. Ein Händler mit einer langfristigen Vision wird dies ersetzen, ein kurzfristiger Händler, der hauptsächlich „Schrott“ anbietet, wird Traktoren ohne Inspektion auf Auktionen anbieten oder über Zwischenhändler vertreiben. Achten Sie daher darauf, Traktoren immer bei einem Minitraktor-Händler zu kaufen, der die Traktoren selbst kauft, damit Sie sicher sein können, dass der Händler weiß, wovon er spricht. Auch hier haben die Traktoren immer einen Bericht aus Japan, wo der aktuelle technische Zustand bekannt ist.

Häufige Probleme, die bei Minitraktoren auftreten können

1. Kühlwassersystem:

Auf Druck und Undichtigkeiten prüfen (Kopfdichtung).

  • Über das Kühlwassersystem lässt sich oft leicht feststellen, ob ein Traktor Probleme mit der Kopfdichtung oder dem Zylinderkopf hat. Allerdings kann ein Riss im Zylinderkopf erst auftreten, wenn der Motor wirklich warm ist. Achten Sie immer darauf, dass sich am Kühler Kühlwasser befindet, um hohe Kosten für den Kühler zu vermeiden.
2. Link:

Kein Geräusch, auch beim Treten des Pedals.

  • Bekannte Probleme sind zu hohes Einkuppeln aufgrund von Verschleiß, ruckartiges Fahren des Traktors aufgrund einer defekten Druckplatte oder das Geräusch beim Betätigen des Kupplungspedals. Dies ist häufig das Ausrücklager.
3. Beleuchtung :

Wichtig, insbesondere bei Traktoren mit Kabine.

  • Beleuchtung lässt sich relativ einfach reparieren, vermeiden Sie jedoch den Kauf eines Traktors mit defekten Lichtabdeckungen oder Ähnlichem, da ein Originalteil oft schwer zu bekommen ist. Shop4trac kann Leuchten für jede Marke liefern.
4,4WD:

Der Allradantrieb muss einwandfrei funktionieren und darf keine Geräusche machen.

  • Häufige Probleme beim Iseki TL sind beispielsweise ein kaputter Allradantrieb. Daher ist es wichtig, den Allradantrieb auf ungewöhnliche Geräusche zu testen. Und um Probleme zu vermeiden, fahren Sie nicht mit eingeschaltetem Allradantrieb auf der Straße!
5. Vorderachse:

Überprüfen Sie, ob das Öl ausgetauscht wurde und vorhanden ist, um größeren Schäden vorzubeugen.

  • Wir hören oft von Kunden, dass an der Vorderachse etwas kaputt gegangen ist. Dies kann auf Feuchtigkeit zurückzuführen sein, die über die oft überschwemmten japanischen Reisfelder in die Asche gelangt ist. Ein weiterer wichtiger Umstand ist das Auslaufen von Dichtungen, was dazu führt, dass sich kein Öl mehr in der Vorderachse befindet. Ersetzen Sie das Öl immer, wenn Sie die Option haben, durch 80W90-Vorderachsöl. Diese verkaufen wir auch im Shop!
6. Hecklift:

Der Aufzug muss mit voller Kraft und Geschwindigkeit auf und ab fahren

  • Der Heckkraftheber ist bei einem Traktor von entscheidender Bedeutung. Dahinter ist alles montiert, vom Mäher bis zum Grubber usw. Einige Traktoren sind mit fortschrittlichen elektrischen Hubsteuerungen ausgestattet. Überhaupt kein Problem, aber es ist besser, alle Optionen zu testen, um Probleme zu vermeiden.
  • Achten Sie stets auf die Geschwindigkeit, mit der sich ein Lift senkt. Diese kann zu langsam eingestellt sein, kann aber auch auf einen steckengebliebenen Stößel hindeuten. Sehr bekannt zum Beispiel für die iseki tu1400 – T1500 und TU1600
  • Ein Defekt der Hydraulikpumpe ist ebenfalls bekannt, prüfen Sie jedoch zunächst den Hydraulikfilter. Eine defekte Pumpe kann zu unruhigem oder fehlendem Druck im System führen
7. Frontlader

Abgenutzte Vorderachse und verschlissene Frontladerbuchsen

  • Aus Erfahrung ist es besser, keinen Traktor mit Original-Frontlader aus Japan zu kaufen. Diese Frontlader heben oft sehr wenig und erreichen nicht die richtige Höhe. Zudem sind sie oft sehr lang und weit ausschwenkbar.
  • Zudem ist es kein gutes Omen für die Vorderachse und alle rotierenden Teile, wenn der Traktor mit einem Original-Frontlader ausgestattet ist. Lenkkugelgelenke etc. sind oft stark verschlissen, ebenso wie die Lager der Vorderachse.
  • Versuchen Sie dies zu verhindern, indem Sie einen separaten Traktor mit einem hochwertigen neuen Frontlader kaufen. Und warten Sie auch den Traktor, z. B. durch Schmieren.

 

Wichtige Fakten zum Minitraktor-Händler!

Viele europäische Händler kaufen billige „Exporttraktoren“ aus Japan und verkaufen sie weiter, ohne die ganze Geschichte zu erzählen. Oft hört man: „Wir wussten nicht, dass es Mängel gibt.“ Das ist einfach falsch. Bei Auktionen in Japan werden alle Mängel immer klar angegeben.

Darüber hinaus versuchen Händler manchmal, durch fragwürdige Praktiken Kosten zu sparen, etwa indem sie alte Traktoren neu lackieren, damit sie wie neu aussehen. Dies schadet nicht nur dem Vertrauen in die Branche, sondern kann auch zu unerwarteten Kosten für den Käufer führen.

Entladen eines japanischen Containers für einen Kunden

Entladen eines japanischen Containers für einen Kunden

Warum ein inländischer Traktor die bessere Wahl ist – Inländischer Traktor aus Japan. Was eigentlich für den Binnenmarkt Japans gedacht ist

Ein inländischer Traktor ist für die hohen Qualitätsstandards des japanischen Marktes konzipiert. Das heisst:

Längere Lebensdauer:

Diese Maschinen erfordern oft weniger Wartung.

Originalteile:

Keine günstigeren Ersatzteile, die schneller verschleißen.

Zuverlässigkeit:

Die Wahrscheinlichkeit von Defekten ist deutlich geringer als bei Exportmodellen.

Frontmaske Kubota GL

Frontmaske Kubota GL

Der Handel mit Minitraktoren: Ein wachsender Markt

Der Handel mit Minitraktoren wächst rasant. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile dieser kompakten, aber leistungsstarken Traktoren. Leider lockt dies auch Händler an, die von dubiosen Praktiken profitieren wollen. Ziehen Sie in Betracht, Mängel, mangelhafte Reparaturen und kostengünstige Reparaturen zu vertuschen, die auf lange Sicht mehr Probleme verursachen.

Wir wissen es aus Erfahrung in der Praxis, aber auch aus dem Verkauf von Teilen

Fazit: Japanische Traktoren – eine kluge Investition

Der Direktimport von Traktoren aus Japan bietet zahlreiche Vorteile:

  • Beispiellose Qualität

Die in den späten Siebzigern produzierten Traktoren wie der Iseki Ts, Tx und beispielsweise Kubota B6000 oder L1500 sind von dieser Qualität. Dies wird heutzutage nicht mehr hergestellt, wenn man sich das aktuelle Angebot aus Indien ansieht, wie oben erwähnt. Beispielsweise verfügt ein Iseki TA Landleader über Techniken, um die Hinterräder zu blockieren und sehr scharf zu drehen, indem ein Vorderrad schneller gedreht wird. Sie sind so fortgeschritten, dass es einfach bizarr ist. Und auch jetzt im Jahr 2025 funktioniert immer noch alles wie es soll, vorausgesetzt die Traktoren sind in gutem Zustand und haben nicht zu viele Betriebsstunden (1000-2000 Betriebsstunden). Natürlich gibt es noch viele weitere Typen und Modelle, aber wir erwähnen dies als Beispiel.

  • Bessere Preise

Traktoren aus Japan verfügen oft über keine Rückbeleuchtung und sind nicht mit einer EU-Typgenehmigung versehen. Dadurch wird die Beantragung eines Kennzeichens deutlich schwieriger. Dies sind auch Faktoren, die die Traktoren im Allgemeinen günstiger machen als europäische Versionen dieser Traktoren. Darüber hinaus ist das Angebot an Traktoren aus Japan auch größer als das aus Europa. Beispiele hierfür sind ein Iseki TA530, der häufiger in Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Skandinavien zu sehen ist. Allerdings handelt es sich im Vergleich um einen Iseki TA250 oder TA270 als japanische Version. Der einzige Unterschied besteht darin, dass europäische Traktoren häufig über eine Zapfwelle verfügen, die per Knopfdruck zugeschaltet werden kann. Bei aus Japan importierten Traktoren wird die Zapfwelle oft über das Kupplungspedal abgeschaltet.

  • Transparenz über den Zustand der Traktoren

Wir halten es für sehr wichtig, dass Kunden wissen, was sie von einem Minitraktor erwarten können. Wir von Shop4trac informieren über Wartung und Ersatzteile, finden es aber ärgerlich, wenn Leute „die Katze im Sack“ und damit einen Traktor mit Problemen kaufen. Wir helfen gerne dabei, dies zu verhindern, damit die Menschen wirklich Freude an ihrem Traktor haben.

Wenn Sie Fragen zu solchen Traktoren haben oder Teile für solche Traktoren benötigen, helfen wir Ihnen gerne über Blogs oder einen Webshop dabei, die richtigen Informationen oder Teile zu finden.

Export von Containerladetraktoren aus Japan in die Niederlande

Export von Containerladetraktoren aus Japan in die Niederlande

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